11.12.2017

 

TSG Wismar - Pfeffersport Berlin 34:13 (16:6)

 

Im Spiel eins nach dem Abzug von zwölf Punkten am grünen Tisch wegen eines Formfehlers haben sich die Oberliga-Handballerinnen der TSG Wismar gegen den SV Pfeffersport Berlin mit viel Pfeffer präsentiert und mit 34:13 gewonnen. Schon zur Halbzeit war die Partie praktisch mit dem 16:6 entschieden. Nur über die Höhe des Ausgangs wurde während der Pause unter den knapp 400 Zuschauern sinniert.

 

Statistik

TSG Wismar: Steiner, Schultz – Krohn 4, Tegler, Kriegsmann 3, Bibow, Martin 3, Dürl 3, Pinkohs 4/2, Powierski 3, Millrath 10, Evangelidpu 3, Misevska 1.

Schiedsrichter: Dirk Bauer/René Hartmann.

Zeitnehmer: Frank Schünemann.

Zuschauer: 400.

 

 

Die Gastgeberinnen waren den Damen vom Prenzlauer Berg in allen Belangen überlegen, sowohl im Spielaufbau als auch im Abschluss. Das TSG-Team zermürbte förmlich den SV Pfeffersport mit Konterstößen, die wie Nadelstiche wirkten. Dagegen hatten die Gäste kein Mittel parat. Dreh- und Angelpunkt war immer wieder Vivien Millrath, die wie aufgedreht spielte, sich über jedes von ihr erzielte Tor diebisch freute und dabei die Arme zu Flügeln ausbreitete. Die Wismarerinnen hatten allerdings in den ersten zehn Minuten einige Anlaufschwierigkeiten. Das kritisierte Trainer Christoph Nisius (34) denn auch am Ende der Begegnung. Die Gäste starteten selbstbewusst und gingen in der vierten Minute mit 1:0 in Führung. Judith Rieck hatte mit einem verwandelten Siebenmeter den Torreigen eröffnet, ehe Vivien Millrath knapp eine Minute später den Ausgleich erzielen konnte. Die TSG-Rückraumspielerin war mit zehn Toren beste Vollstreckerin. Nachdem Emilie Krohn ihr Team mit 2:1 in Front brachte, gaben die Wismarerinnen diese Führung bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab. Dementsprechend war die Stimmung in der Halle. Die TSG-Frauen liefen auf dem Parkett eine Ehrenrunde und bedankten sich durch Abklatschen bei den Zuschauern für die tolle Unterstützung von den Rängen. „Das war das bisher beste Spiel in der laufenden Saison“, strahlte Vivien Millrath. „So müssen wir weitermachen“, schob sie nach. Auch Torhüterin Tina Schultz, die nach ihrer Einwechslung einige tolle Paraden im TSG-Gehäuse zeigte, freute sich riesig: „ Wir wollten heute ein Ausrufezeichen setzen, dass wir bereit sind, gut trainieren und bis zum Saisonende um jeden Punkt kämpfen werden.“ Ehe TSG-Trainer Nisius sein Statement zum Spiel gab, lief er zuerst in die Kabine seines Teams und bedankte sich für die Leistung. „Mit 21 Toren zu gewinnen, da muss man schon zufrieden sein. Wir haben einen guten Job gemacht. Besonders erfreulich ist, dass wir über 60 Minuten Tempohandball durchgezogen haben. Das hat uns allen Spaß gemacht“, analysierte der 34-jährige Chefcoach. Für Pfeffersports Trainerin Susann Radenz war das starke Auftreten der TSG-Mannschaft keine Überraschung. „Mir war schon bewusst, auch wenn der TSG die Punkte abgezogen wurden, dass sie sich nicht aufgeben wird. Für mich ist Wismar der ganz klare Topfavorit in der Oberliga, von der Athletik, Abwehr bis hin zum Angriff“, zollte sie den Hansestädterinnen ihren Respekt.

 

Quelle:Peter Preuß


29.11.17

Statement - TSG Präsident T.Wehr

 

 

Am Montag den 27.11.17, erhielt der Geschäftsführer der TSG Wismar e.V. von der spielleitenden Stelle der Frauen Oberliga Ostsee-Spree vorab eine Mail den Bescheid darüber, dass für die 1.Damen der TSG Wismar e.V. die ersten sieben Spiele mit 0:2 Punkten und 0:0 Toren gewertet werden. Grund hierfür ist die fehlende Spielberechtigung von Henrike Bibow.

Henrike hatte in der vergangenen Saison eine Doppelspielberechtigung für die 1.Damen der TSG Wismar e.V. und der 1. A-Jugendmannschaft von Grün Weiß Schwerin. Mit Ende der Saison 2016/17 lief dieses Doppelspielrecht aus.

Unsere Recherchen haben ergeben, dass in diesem unglaublich bedauernswertem Fall viele Instanzen versagt haben. Angefangen bei der fehlenden Meldung in der Spielerliste zu Beginn der Saison über fehlende Kontrolle von Spielerpässen bis hin zur Kontrolle durch die spielleitende Stelle und die Schiedsrichter, ist so ziemlich alles schief gegangen, was schief gehen konnte.

Die Schuld beim jetzigen sportlichen Leiter, bei den Trainern oder beim Präsidium zu suchen, ist für uns nicht akzeptabel. Die Suche nach einem Schuldigen würde uns auch jetzt nicht mehr weiter weiterbringen. Für die Zukunft können wir nur aus dieser Misere lernen. Wir ersparen uns an dieser Stelle weitere Schuldzuweisungen, Mutmaßungen und Vorwürfe gegen Mitglieder der TSG Wismar e.V., die spielleitende Stelle oder dem DHB. Wir müssen mit der Entscheidung umgehen und nach vorne schauen.

Im Präsidium wurden in der gestrigen Sitzung die rechtlichen Möglichkeiten diskutiert. Bereits in mehreren Verfahren
- teilweise bis hin zur 2.Instanz der Zivilgerichte - wurde entschieden, dass die Aberkennung der Punkte konform mit der Rechtsordnung des DHB ist. Die Fortführung des Streits in weiteren Instanzen würde also nur Geld kosten. Ein Erfolg ist nicht zu erwarten. Aus diesem Grunde hat sich das Präsidium entschieden, die Entscheidung und den damit verbundenen Bescheid Nr.15 der spielleitenden Stelle zu akzeptieren.

Der gesamte Verein, die Fans und viele Bürger Wismars sind geschockt. Es sind jetzt die handelnden Personen im Präsidium gefragt den Verein neu zu sortieren, die 1.Damen zu motivieren und eine neue handlungsfähige Vereinsführung zu gestalten. Hierfür benötigen wir Zeit, Vertrauen und Mithilfe. Wir würden uns freuen, wenn alle Vereinsmitglieder und Fans der TSG Wismar e.V. uns dabei unterstützen würden!

 

Mit sportlichen Grüßen
Torsten Wehr
Präsident 


Punktabzug: TSG Damen rutschen in den Tabellenkeller

Henrike Bibow (19) hatte für sieben Spiele keinen gültigen Spielerpass 

Der 24:14- Sieg gegen die Füchse Berlin II gerät zur Nebensache

Obwohl die Wismarer TSG-Handballerinnen am Sonntag am späten Nachmittag bei den Füchsen Berlin II ihr Oberliga-Punktspiel klar mit 24:14 Toren gewonnen haben, rückte das Ergebnis blitzartig in den Hintergrund. Denn die TSG-Damen drohte am Sonntag der Absturz in den Tabellenkeller. Seit gestern ist es aber amtlich. Sieben Spiele der Wismarerinnen wurden annulliert und jeweils mit 0:2 Punkten gewertet, die Tore auf Null gesetzt. Somit finden sich die Schützlinge von TSG Trainer Christoph Nisius als bisheriger tabellenzweiter (16:2 Punkte und 198:135 Tore) auf dem neunten Tabellenplatz wieder (4:14 Punkte und 24:14 Tore). In die Wertung eingegangen sind nur das von der HDG Neukölln abgesagte Spiel am 7.Oktober in Wismar und die Partie am Sonntag gegen die Füchse Berlin II.

Nach dem 8.Spieltag wurde von Spielleiter Klaus Semmler (Berlin) festgestellt, dass die 19-jährige TSG Spielerin Henrike Bibow keinen gültigen Spielerpass für die Frauen in der Oberliga Ostsee Spree besaß. "Deshalbwurden alle Spiele , in denen sie eingesetzt wurde, als verloren für die TSG Wismar gewertet." bestätigt gestern Semmler auf Anfrage der Ostsee-Zeitung.
Henrike Bibow ist ein Eigengewächs der TSG und hatte aufgrund ihres Talents eine Doppelspielerlaubnis für zwei vereine. So durfte sie in der letzte Saison bei der TSG Wismar in der dritten Liga und gleichzeitig auch in der A-Jugend-Bundesliga für Grün Weiß Schwerin auf Punktejagt gehen. Doch nach ihrer schweren Armverletzung im November 2016 schied sie aus dem Schweriner Jugend-Bundesligateam aus. "Danach wurde es versäumt, für Henrike Bibow das Erstspielrecht für die TSG Wismar wieder anzumelden," klärt Klaus Dieter Soldat, TSG Geschäftsführer und zum damaligen Zeitpunktpunkt auch der Manager der Drittliga-Handball-Frauen, auf. Gegenüber der Ostseezeitung wies Soldat gestern die alleinige Schuld für dieses Versäumnis von sich. "Hierfür sind der Vorstand, die Trainer und Mannschaftsbetreuerin verantwortlich", sagt der TSG Geschäftsführer. " Die Messen sind aber noch nicht gesungen. Ich habe 14 Tage Zeit, gegen diesen Beschluss Einspruch zu erheben und juristisch dagegen vorzugehen", so Klaus Dieter Soldat. " Was mir persönlich ganz doll wehtun würde, wäre, wenn jetzt auch noch Henrike Bibow rückwirkend gesperrt wird, die damit gar nichts zu tun hat", bedauert Soldat. Bei der TSG ist die Nachricht vom Abzug der Punkte eingeschlagen wie eine Bombe. Für heute Abend hat Torsten Wehr, der seit Mitte Oktober das Amt des Präsidenten übernommen hat, den Vorstand zusammengetrommelt. "Wir werden uns mit dieser Situation beschäftigen und die notwendigen Schlussfolgerungen aus dieser Panne ziehen", verspricht Wehr. Auch die Mannschaft ist total am Boden zerstört. "Ich muss das alles er verdauen. Mehr möchte ich im Moment nicht sagen", so Justine Steiner, Mannschaftskapitänin der Oberliga-Handball-Damen. Trainer Christoph Nisius (34), der erst im Oktober vom Drittligisten TSV Travemünde gewechselt ist, zeigte sich gestern geschockt:" Ich muss mich erst einmal sortieren und mit der Mannschaft sprechen. Es ist für uns alle ein schlag ins Gesicht, weil wir alle was erreichen wollten". Der 34-jährige hatte mit seinem Team den Aufstieg in die dritte Liga angepeilt. Angesichts der derzeitigen Tabellensituation ist dieser in weite Ferne gerückt. Ob Nisius unter diesen umständen auch noch in der nächsten Saison noch Lust auf die Oberliga hat, steht heute noch in den Sternen. "Ich werde auf jeden Fall meinen Vertrag erfüllen", versicherte Nisius. Falls aber nach der Saison dann auch noch einige Leistungsträgerinnen des Teams den Verein verlassen würden, dann wäre es der absolute Super-Gau in der 56-jährigen Geschichte der TSG Wismar.

 

Quelle: Peter Preuß 


24.11.17

TSG-Damen Sonntag bei den Füchsen
Wismarer Handballerinnen auswärts in Berlin


Nach einer Woche Pause müssen die Oberliga-Handballerinnen der TSG Wismar am Sonntag wieder ran. Das Team um Trainer Christoph Nisius trifft am Sonntag um 16:00 Uhr auf die Füchse Berlin II. "Wir freuen uns schon auf die Partie in Berlin", sagt Justine Steiner, Torfrau und Mannschaftskapitän der TSG-Mannschaft. "Wir haben bisher gut trainiert.Natürlich wollen wir bei den Füchsen gewinnen und Anschluss an die Spitze halten", fügt Steiner hinzu.

Obwohl die Berlinerinnen aus fünf Spielen lediglich zwei Punkte erkämpften und sich im unteren Tabellenbereich befinden, lassen sich die TSG-Damen davon nicht blenden. "Wir nehmen jede Mannschaft ernst. Auch diese Partie muss erst gespielt werden", sagt Justine Steiner. Dass die Wismarerinnen derzeit gut in Form sind, haben sie zuletzt gegen den Berliner TSC gezeigt. Gegen den Traditionsklub landeten sie mit 35:9 einen Kantersieg. "Das haben wir aber abgehakt. Der Sieg war schön und gut für die Seele, mehr aber auch nicht", meint Steiner. "Jetzt konzentrieren wir uns voll auf den nächsten Gegner", ergänzt die Torfrau.

Bei der TSG Wismar sind bis auf Julia Willem (Daumenverletzung) wieder alle Spielerinnen an Deck. Trainer Christoph Nisius kann aber wieder auf Torfrau Tina Schultz zurückgreifen. Sie musste zuletzt pausieren, weil sie sich eine Rippe angebrochen hatte. "Tina hat in dieser Woche wieder trainiert und wird am Sonntag zum Einsatz kommen", versichert der Trainer.

 

Quelle: Peter Preuß

 


TSG-Damen landen 35:9-Kantersieg
Wismarer Oberligist deklassiert Berliner TSC /
Stella Hasselfeld (17) gibt Heimdebüt im Tor

 

Einen Kantersieg landeten die Oberliga Handballerinnen der TSG Wismar vor 400 Zuschauern gegen den Berliner TSC in der Sporthalle an der Bürgermeister Haupt-Straße. Das Team von TSG-Trainer Christoph Nisius besiegte den Traditionsklub mit 35:9. Schon zur Halbzeit lagen die Wismarerinnen klar mit 18:4 in Front. Bei etwas mehr Konzentration hätte der Sieg noch viel höher ausfallen können. Über 60 Minuten war es eine einseitige Partie. Die Gäste aus der Hauptstadt waren den Hansestädterinnen zu keinem Zeitpunkt gleichwertig.
Christoph Nisius war mit der Gesamtleistung seiner Mädels zufrieden. Denn nach der der 22:29-Niederlage beim VfV Spandau vor einer Woche hatte der Trainer von seinem Team eine Trotzreaktion gefordert. "Vom Ergebnis her war es erwartet. Ich bin insgesamt mit der Leistung des Teams zufrieden", so Nisius. "Die Mädels haben das umgesetzt, woran wir in den letzten drei Wochen gearbeitet haben: Tempo, Risikofreudigkeit und Mut", ergänzte der TSG-Trainer. Trotzdem gefiel ihm nicht alles: "Hin und wieder schlich sich in unser Spiel der kleine Schlawiener ein. Anfang der zweiten Halbzeit waren wir in unseren Aktionen zu nachlässig. Wir hatten da nicht den unbedingten Willen, den Gegner anzupacken", kritisierte Nisius.
Für die 17-jährige Stella Hasselfeld wird dieses Spiel ein unvergessenes Erlebnis sein. Die A-Jugendspielerin gab bei den Frauen der TSG ihr Heimdebüt und wurde für jede gelungene Aktion von ihren Mitspielerinnen auf der Bank frenetisch gefeiert. Ab der 44. Minute wurde sie für Justin Steiner beim Stand von 24:5 ins Tor beordert. Die etatmäßige zweite Torhüterin Tina Schultz hat sich die Rippe angebrochen und fällt noch weiter aus. "Stella hat ihre Sache sehr gut gemacht. Sie hatte keine Angst, vor so vielen Zuschauern zu spielen. Drei Bälle konnte sie halten", lobte Co-Trainerin Maryna Bratenkowa, ehemalige Torhüterin der TSG. Sie spielte damals in der ersten, zweiten, aber auch in der dritten Liga, wenn sie gebraucht wurde. "Natürlich war ich aufgeregt. Vor so vielen Zuschauern habe ich vorher noch nicht gespielt. Die Stimmung in der Halle war überragend. Die Mannschaft hat mir Mut gemacht. Die Anfeuerungsrufe und der Beifall haben mir Selbstvertrauen gegeben", sagte die 17-Jährige nach der Partie.
Ihr Einsatz in der Oberliga soll nicht der Letzte sein." Wir geben unseren A-Jugendspielerinnen die Chance, sich schneller weiterzuentwickeln. Deshalb können sie ab jetzt immer Mittwochs mit den Frauen mit trainieren. Unser Ziel ist es, aus dem eigenen Nachwuchs Spielrinnen für die erste Mannschaft zu entwickeln", meinte Maryna Bratenkowa. Für Julia Wilhelm war nach 24 Minuten allerdings Schluss. Bei einer Aktion am gegnerischen Kreis verletzte sie sich am rechten Daumen und musste bandagiert werden. Obwohl sie weiter spielen wollte, ließ der TSG-Trainer sie auf der Bank sitzen. "Ich hätte so gerne weiter gemacht, aber die Gesundheit geht nun einmal vor", so die 31- Jährige. Einen starken Auftritt hatte Henrike Bibow. Sie erzielte mit acht Toren die meisten Treffer für ihr Team. Dreh-und Angelpunkt war aber auch wiederum Vivien Bartlau. Die Rückraum-Spielerin steuerte sechs Tore zum 35:9- Erfolg bei und sorgte für viel Unruhe am Kreis. Die TSG Damen legten gleich zu Beginn des Spiels los wie die Feuerwehr. Nach zehn Minuten lagen sie mit 5:1 in Führung und bauten den Vorsprung bis zur Halbzeit kontinuierlich aus. Vor allem die schnellen Konter stellten die Berlinerinnen vor unlösbare Aufgaben. Diesem Tempo war die junge TSC-Mannschaft nicht gewachsen. Lediglich Anfang der zweiten Halbzeit konnten die Gäste aus der Hauptstadt das Ergebnis in Grenzen halten. In dieser Phase erzielten die Wismarerinnen in zehn Minuten nur fünf Tore. Mitte der zweiten Halbzeit nahm Trainer Nisius dann Vivien Millrath, Eleni Evangelidou und Stefanija Misevska aus dem Spiel auf die Bank. "Bei diesem Spielstand wollte ich etwas anderes probieren und sehen. Stammspielerinnen gibt es bei mir nicht", so der Trainer.

 

TSG mit: Steiner, Hasselfeld - Dürl, Tegler 1, Misevska 1, Evangelidou 1, Martin 1, Wilhelm 1, Krohn 3, Powierski 3, Pinkohs 4/1, Bartlau 6, Millrath 6/1, Bibow 8

Quelle: Peter Preuß

 

Henrike Bibow (M.) erzielte mit acht Toren die meisten Treffer für das TSG-Team

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Daniel Koch 


06.11.2017

Siegesserie des TSG-Teams in Spandau gestoppt

Wismarer Oberliga-Handballerinnen verlieren in Berlin mit 22:29 Toren /
Trainer Christoph Nisius ist stinksauer

 

Der VfV Spandau hat die Siegesserie der Wismarer Oberliga-Handballerinnen gestoppt.
Die Berlinerinnen siegten überraschend hoch mit 29:22 (13:12). Damit rutschten die Hansestädterinnen auf den zweiten Tabellenplatz hinter dem BFC Preussen, das als einziges Team noch verlustpunktfrei ist (12:0). Die Spandauerinnen bleiben mit 10:4 Punkten Dritter.

TSG-Trainer Christoph Nisius war noch gestern total angefressen und stinksauer - nicht nur über die Leistung seiner Mannschaft: "Obwohl wir eigentlich ganz gut ins Spiel gekommen sind, ist unsere Abwehr später total eingebrochen. Uns fehlte die Agressivität. Wir sind gar nicht ins Laufen gekommen". Zudem habe Justin Steiner einen schlechten Zag erwischt, meint der Trainer. "Unsere Schwächen im Spiel ohne Haftmittel wurden gnadenlos aufgedeckt", zürnt Nisius. "Der Verlierer des Spiels ist der Handballsport", meint er.

Die TSG-Frauen müssen sich als Absteiger aus der 3.Liga nicht nur über die neue Luft in der Oberliga Ostsee-Spree gewöhnen, sondern auch daran, dass in Berlin unterhalb der dritten Ligen in den Sporthallen ein Haftmittelverbot besteht. Das bereite den Wismarerinnen anscheinend nun mehr Probleme, als zu Beginn der Saison vermutet. "Wir erarbeiten uns jetzt Lösungen", blickt Nisius schon wieder voraus.

Dabei legte das TSG Team los wie die Feuerwehr und führte nach elf Minuten mit 7:3 Toren. Bis zur 23.Minute konnten die Wismarerinnen immer einen Drei-Tore-Vorsprung behaupten, ehe die Gastgeberinnen mit knapper Führung in die Kabine gingen. Danach diktierte Spandau das Spiel, baute die Führung stetig aus. Bei den Gästen aus der Hansestadt häuften sich die Fehler, sodass sie am Ende mite einer 22:29-Pleite die Heimreise antreten mussten.

TSG Wismar: Steiner - Krohn, Tegler 1, Kriegsmann, Bibow 6, Wilhelm, Dürl 1, Pinkohs 3, Powierski, Bartlau 8/5, Millrath 3, Evangelidou, Misevska

Quelle: Peter Preuß

Vivien Bartlau (l.) erzielte gegen Spandau insgesamt acht Treffer, davon fünf vom Siebenmeterpunkt.

Quelle: Foto: Dietmar Albrecht

 


23.10.17

Trainer feiert Einstand nach Maß

 

Wismarer TSG Handballfrauen besiegen Grün-Weiß Werder 24:12 / Jörn Harder verabschiedet

Nach der Schlussirene riss der neue TSG-Trainer Christoph Nisius vor Freude die Arme hoch. Sein Team besiegte den HV Grün Weiß Werder mit 24:12

Co-Trainerin Maryna Bratenkowa überreicht Jörn Harder zum Abschied ein Trikot mit dem Bild des Teams und der Aufschrift "Danke Jörn"

Mit neun Treffern war Vivien Bartlau erfolgreichste Torschützin der TSG-Handballerinnen im Spiel gegen Grün-Weiß Werder

Einen Einstand nach Maß feierte am Sonnabend Christoph Nisius (34) als neuer Trainer der Wismarer TSG-Handballerinnen. Sein Team besiegte in einer einseitigen Partie den Grün-Weiß Werder (Brandenburg) klar mit 24:12 Toren. Bereits nach 30 Minuten hatten die Wismarerinnen die Gäste mit 14:5 in die Halbzeitpause geschickt. Auf den Rängen waren die 450 Zuschauer sehr zufrieden. "Unsere Mannschaft spielt einen erfolgreichen Handball. Deshalb komme ich gerne zu den Spielen", so Gabriele Bauer, Geschäftsführerin von Bauer-Immobilien. Sie unterstützt schon seit Jahren den Nachwuchs der TSG-Handball-Abteilung. Trainer Christoph Nisius freute sich sehr über das Auftreten seines Teams:" Die Mannschaft hat mir bei meinen Einstand sehr geholfen. In der ersten Halbzeit war das Auftreten okay, doch nach der Pause haben wir leider unsere Angriffe nicht konsequent weitergeführt. Am Ende hätten wir mehr Tore erzielen müssen. Aber gegen den Tabellenfünften mit zwölf Treffern Unterschied zu gewinnen, ist ja nicht schlecht und kann sich auch sehen lassen." Lobend sprach sich Nisius über die Abwehr aus. "Das haben die Mädels ordentlich gemacht. Im Angriff müssen wir uns weiter verbessern, vor allem das Angriffssspiel mehr in die Breite verlagern", analysierte der TSG-Trainer.

Dreh- und Angelpunkt im TSG-Spiel war am Sonnabend Vivien Bartlau. Sie trieb aus dem Rückraum ihre Mitspielerinnen immer wieder nach vorne und erzielte selbst neun Tore, davon zwei vom Siebenmeterpunkt. Aber auch Sophie Powierski konnte mit ihrem Einsatz überzeugen und versenkte fünf Bälle im gegnerischen Gehäuse. "Vivien und Sophie haben eine starke Leistung gezeigt. Besonders Sophie war frech und mutig in ihren Aktionen", lobte der TSG-Trainer beide Spielerinnen. Mit mulmigen Gefühl im Bauch hatte Christoph Nisius am Sonnabend die Sporthalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße betreten. "Als Gegner bin ich immer ungern nach Wismar gefahren. Doch diesmal haben mir die Zuschauer einen herzlichen Empfang bereitet. Ich freue mich schon auf das nächste Heimspiel, denn die Stimmung ist hier so toll", so Nisius.

Einen herzlichen Abschied bereiteten die Zuschauer und die TSG-Mannschaft Jörn Harder. Der 46-jährige hatte krankheitsbedingt vor zwei Wochen seinen Rücktritt als Trainer erklärt. Deshalb trugen die Spielerinnen Trikots mit der Aufschrift "Danke Jörn".

"Ich hatte schon eine Träne im Auge", gab Harder zu. Aber auch Diana Sperling erhielt viel Beifall. Sie hatte nach dem Rücktritt von Jörn Harder übergangsweise die TSG-Mannschaft als Trainerin betreut und gegen den Rostocker HC am vergangenen Sonnabend auswärts einen 24:19-Erfolg feiern können. "Jetzt blicken wir nach vorne und freuen uns auf die nächsten Aufgaben", sagte Co-Trainerin Maryna Bratenkowa.

TSG Wismar mit: Steiner, Schultz - Krohn 1, Tegler, Kriegsmann, Bibow, Wilhelm 1,

Dürl 1, Pinkohs 1, Powieski 5/1, Bartlau 9/2, Millrath, Evangelidou 4, Misevska 2

 

Quelle: Peter Preuß

Fotos: Daniel Koch

 


18.10.17

TSG-Handball-Damen haben einen neuen Trainer

 

Christoph Nisius übernimmt das Ruder/ Heute Wahl des TSG-Präsidenten

 

 

Ich freue mich auf die Aufgabe in der Hansestadt Wismar.

Christoph Nisius

Trainer TSG-Handballfrauen

Die Wismarer TSG-Handballfrauen haben einen neuen Trainer. Christoph Nisius (34) ist seit gestern Abend neuer Chef. Er wurde der Mannschaft vorgestellt und übernahm auch sofort das Training. "Wir hatten ja versprochen, dass wir nach dem krankheitsbedingten Rücktritt von Jörn Harder an einer Lösung arbeiten und zum nächsten Heimspiel den neuen Trainer präsentiren wollen. Das ist uns nun geglückt", so Torsten Wehr, Vizepräsident der TSG Wismar. Er dankte nochmals Diana Sperling für ihren Einsatz als Interimstrainerin. Sie hatte für drei Wochen die Betreuung der Oberliga-Mannschaft übernommen und feierte am Sonnabend beim Rostocker HC mit dem Team einen 24:19-Auswärtserfolg.

Christoph Nisius ist in Wismar kein Unbekannter. Er war bis vergangene Woche noch Cheftrainer der Drittliga-Handballerinnen des TSV Travemünde."Meine sportlichen Erwartungen wurden in den letzten Wochen nicht erfüllt. Dieses deckt sich auf lange Sicht nicht mit meinen Ansprüchen, die ich auch an mich selbst habe", begründet Nisius seinen Wechsel zur TSG Wismar. Er hatte die selbsternannten "Raubmöwen" seit Mai vergangenen Jahres trainiert und den TSV Travemünde vor dem Abstieg aus der 3.Liga bewahrt. "Ich freue mich auf die Aufgabe in der Hansestadt Wismar. Die TSG ist ein Traditionsverein und möchte nach dem Abstieg aus der dritten Liga wieder nach oben. Das ist eine Herausforderung, die mich reizt. Die Gespräche mit Sven Thormann waren sehr gut und haben mich in meinem Entschluss bestärkt", so der 34-jährige Coach.

Klaus-Dieter Soldat (63), Geschäftsführer der TSG Wismar, freut sich auf die gemeinsame Arbeit mit Christoph Nisius.." Wir hatten ihn schon lange auf der Liste. Er ist ein ausgezeichneter Stratege und guter Trainer", so Soldat.

Nachdem nun eine "Baustelle" der TSG beseitigt wurde, soll nun der mit knapp 700 Mitgliedern in den Abteilungen Handball, Akrobatik, Kanu, Turnen, Radsport, Tischtennis, Kegeln und Allgemeiner Sport größte Verein in Wismar und Umgebung nicht mehr "kopflos" bleiben. Denn nach dem überraschenden Rücktritt von Präsident Maik Dittberner (46) war der Verein auf der Suche nach einem neuen Chef. Vizepräsident und Unternehmer Tortsen Wehr hatte sich bereiterklärt, kommissarisch den Führungsposten zu übernehmen. Heute Abend will das Präsidium einen neuen Präsidenten und Stellvertreter wählen. Dabei soll es sich um Torsten Wehr handel, der sich bis gestern aber noch bedeckt hielt. "So lange das Präsidium nicht getagt hat, äußere ich mich nicht zu Personalangelegenheiten", sagte gestern Wehr auf OZ-Anfrage. Falls er von den Präsidiumsmitgliedern das Vertrauen erhält, könnte Michael Jürgensen den Posten als Vizepräsident übernehmen. Der Verwaltungschef des Wismarer Sana-Klinikums rückte bereits im Sommer ins TSG-Präsidium auf. Auch er wollte sich hierzu nicht äußern. "Warten wir mal ab", so sein kurzer Kommentar.

Auf jeden Fall hat sich in diesem Jahr bei der TSG Wismar viel bewegt. Etliche Stühle wurden neu besetzt. Mit Sven Thormann ist auch seit Juli ein neuer sportlicher Leiter für den Bereich Handball tätig. Die jüngsten Erfolge können sich schon sehen lassen.

Die Oberliga-Frauen haben bisher alle fünf Punktspiele gewonnen. Zusammen mit dem BFC Preussen führen sie punktgleich die Tabelle an.

 

Quelle: Peter Preuß

 


16.10.2017

TSG-Sieben bewahrt in der Schlussphase die Ruhe

Oberliga-Handballerinnen gewinnen Derby in Rostock mit 24:19 / Neuer Trainer soll diese Woche vorgestellt werden

Zwischenzeitlich wurde es noch mal spannend, doch der Sieg der Gäste war verdient. Die Handballerinnen der TSG Wismar haben am Sonnabend das prestigeträchtige Mecklenburg-Derby beim Rostocker HC mit 24:19 (14:7) gewonnen. Damit verteidigte der Drittliga Absteiger den zweiten Tabellenplatz hinter dem ebenfalls verlustp...unktfreien Berliner HC Preussen (beide 10:0), der die bessere Tordifferenz nach fünf Spielen aufweist.
TSG-Interimstrainerin Diana Sperling analysierte: " Es ist ja oft so, dass nach einer klaren Führung die Konzentration leidet. Außerdem fehlten uns die Wechseloptionen". Aber nachdem der Vorsprung der Wismarerinnen vom 16:8 (35.Minute) auf 19:17 (53.) zusammengeschmolzen war, habe sich ihre Mannschaft zusammengerauft. "Besonders über Vivien Millrath haben wir in der Schlussphase wieder mehr Ruhe ins Spiel gebracht und konnten in der Folge die Führung aufbauen."
Die Grundlage für den Erfolg in der Fiete Reder Halle in Rostock Marienehe hatte die TSG-Sieben bereits in der Anfangsphase gelegt. Nach 17 Spielminuten führte der Favorit bereits mit 10:1. Besonders die Ex-Rostockerin Svea Pinkohs war an alter Wirkungsstätte nicht zu stoppen, erzielte bis dato fünf Tore und kam insgesamt auf zwölf Treffer - darunter sieben Siebenmeter. Wismars Sven Thormann lobte:" Wir haben eine bärenstarke erste Halbzeit gespielt, besonders in der Abwehr. Das war ziemlich abgezockt." Doch in der zweiten Hälfte sei das Team ins Schlingern geraten, haben Zuviel Klein-Klein gespielt. "Ausschlaggebend für den Sieg war am Ende die größere Erfahrung", meinte der Sportliche Leiter der TSG, der mit auf der Bank saß, um Diana Sperling zu unterstützen.
Für das Wismarer Eigengewächs Sperling könnte es die (vorerst) letzte Partie als verantwortliche Interimstrainerin gewesen sein. Noch in dieser Woche soll ein Nachfolger für den Anfang Oktober aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Chefcoach Jörn Harder vorgestellt werden. "Mündlich ist wohl alles klar, es muss nur noch den Vertrag unterzeichnet werden", meinte Sperling. Den Namen des Kandidaten konnte oder wollte sie nicht verraten. Die Rückkehr auf die Trainerbank habe ihr Spaß gemacht, allerdings waren die vergangenen Wochen auch "mit hohem Zeitaufwand verbunden." Sie freue sich darauf, dass es fortan wieder etwas ruhiger werden wird. Weiter geht es für die TSG Wismar am kommenden Sonnabend (16:00 Uhr) daheim gegen den HV Grün Weiß Werder aus Brandenburg.
 

Quelle: Tommy Bastian

 

Vivien Millrath (am Ball) führte in der Schlussphase klug Regie und brachte die TSG Wismar wieder auf Kurs.
Foto: Ronny Susa

 


13.10.2017

TSG-Handballerinnen wollen weiße Weste behalten

Wismarer Oberliga-Spielerinnen gastieren morgen im Landesderby beim Rostocker HC

Auf dieses Landesderby Rostocker HC gegen TSG Wismar freuen sich nicht nur die Spielerinnen, sondern auch viele Fans in beiden Hansestädten: Morgen um 16:00 Uhr gastieren die Wismarerinnen wieder in Rostock in der traditionsreichen Sporthalle Marienehe und treffen erstmals in der Oberliga Ostsee-Spree in einem Punktspiel aufeinander.

"Diese Duelle sind immer sehr brisant", weiß Klaus-Dieter Soldat (64), seit 1992 TSG Geschäftsführer. Rostock und Wismar kreuzten schon in der DDR-Oberliga, in der 2.Bundesliga, aber auch in der dritten Liga die Klingen. Doch in der viertklassigen Oberliga ist es eine Premiere. "Unsere Mädels freuen sich auf diese Partie. Die meisten Begegnungen haben wir gewonnen", meint Soldat. "Wir wollen natürlich dieses Spiel gewinnen. Die Mannschaft ist gut drauf und hat gut trainiert", gibt sich Diana Sperling kämpferisch. Für sie ist es das erste und einzige Spiel als Interimstrainerin, nachdem Jörn Harder vor einer Woche aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten ist. Bis April 2018 will er sich eine Pause gönnen. Ob er aber wieder auf die Trainerbank zurückkehren wird, steht heute noch in den Sternen. Unter seiner Regie haben die TSG-Frauen bisher alle vier Punktspiele in der Oberliga Ostsee Spree gewonnen. Sie führen punktgleich mit dem BFC Preussen die Tabelle an. Die Berlinerinnen haben das bessere Torverhältnis. "Das ist für uns eine Momentaufnahme. Dennoch wollen wir weiterhin oben mitmischen", sagt der TSG Geschäftsführer. "Diana Sperling sind wir als Verein sehr dankbar, das sie uns in dieser schwierigen Lage hilft. Inzwischen haben wir auch schon Gespräche mit einem möglichen Nachfolger geführt. Wir wollen ihn zum nächsten Heimspiel präsentieren", blickt Soldat voraus.

Für die Rostocker Trainer Ute Lemmel sind die derzeitigen Probleme nebensächlich. "Wir sind klarer Außenseiter. Die TSG-Frauen sind klarer Favorit, doch wir wollen sie ärgern", so Lemmel. Sie erwartet ein kampfbetontes Spiel. "Wismar hat die erfahrenenen Leute auf den Schaltpositionen. Das ist der Vorteil der TSG", meint die Trainerin. Zum Saisonauftakt wurde Ute Lemmel in Wismar auf den Zuschauerrängen gesichtet. "Ich habe mir Rudow und natürlich auch Wismar angeschaut", gibt sie ehrlich zu.

 

Quelle:Peter Preuß

Die TSG Wismar ist ganz klarer Favorit in diesem Spiel.

 

 

 

 

 

 

Ute Lemmel

Trainerin Rostocker HC

Wir wollen natürlich das Spiel in Rostock gewinnen.

 

 

 

 

 

Diana Sperling

Interimstrainerin TSG Wismar

Svea Pinkohs (M.) kehrt morgen an ihre ehemalige Wirkungsstätte zurück. Vor dem Wechsel nach Wismar spielte sie beim Rostocker HC.

Fotos (2): D.Koch


06.10.2017

Handball: TSG-Trainer tritt zurück

Diana Sperling übernimmt kommissarisch

Nicht nur die erste Frauenmannschaft der Handballabteilung der TSG Wismar, sondern auch der Vorstand des größten Vereins der Hansestadt hat die Nachricht vom Rücktritt des Trainers Jörn Harder (46) mit großem Bedauern aufgenommen. "Jörn hat uns mitgeteilt, das er aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten muss. Er hofft, dass er bis zum April 2018 wieder so weit genesen ist, dass er sich wieder aktiv in... unserem Verein einbringen kann", so Torsten Wehr, Vizepräsident der TSG Wismar.

Den Handballerinnen der ersten Frauenmannschaft hatte Harder seinen Entschluss bereits am vergangenen Sonnabend nach dem Punktspiel in der Oberliga Ostsee-Spree bei der HSG Ahrensdorf/Schenekenhorst mitgeteilt. Die Wismarerinnen haben unter seiner Leitung das dritte Spiel in Folge in der neuen Liga seit Saisonbeginn gewonnen und sind auch Tabellenführer. "Ich kann leider erstmal meinen Weg als Trainer nicht weiter verfolgen, weil mich eine negative Konstellation in meiner Gesundheit daran hindert. Dieser Entschluss ist mir außerordentlich schwer gefallen, jedoch notwendig. Mehr möchte ich mich dazu nicht äußern", so der 46-jährige.
"Ein großes Lob gilt der Mannschaft und meiner Trainerkollegin Maryna Bratenkowa. Danken möchte ich auch dem Verein für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit", ergänzt Jörn Harder. Auch TSG Geschäftsführer Klaus-Dieter Soldat bedauert es sehr, dass sein Freund, wie er Jörn Harder bezeichnet, aus gesundheitlichen Gründen sein Traineramt ruhen lassen müsse. "Er war der richtige Mann zur rechten Zeit. Wir wünschen ihm alles Gute und hoffen, dass er bald wieder zu uns zurückkommt. Der Sport ist für ihn jetzt nebensächlich geworden", so Soldat.
Diana Sperling, die einst für die TSG Wismar in der Bundesliga spielte, hat kommissarisch Harders Posten übernommen. Sie besitzt eine Trainerlizenz und betreute die erste Frauenmannschaft bereits 2004/05 in der 2.Bundesliga. Zusammen mit Maryna Bratenkowa wird sie noch bis zum Spiel beim HC Empor Rostock auf der Bank sitzen. Danach ist für sie Schluss. "Wir sind auf der Suche nach einem neuem Trainer und das ist der Liga nicht einfach. Diana Sperling müssen wir es hoch anrechnen, dass sie dem verein in der Not hilft", sagt der TSG-Geschäftsführer.

 

 

 

Quelle: Peter Preuß

 


TSG-Handballerinnen übernehmen Tabellenführung

  

Wismarerinnen gewinnen 28:20 bei der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst - Das Heimspiel am 07.Oktober fällt aus
Drei Spiele, drei Siege und die Tabellenführung mit 8:0 Punkten vor den Augen. Das mutet kurios an, doch so stellt sich die Situation nach dem dritten Spieltag in der Oberliga Ostsee-Spree für die Handballerinnen der TSG Wismar dar. Der Reihe nach. Die TSG hat am Sonnabend bei der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst mit 28:20 (14:12) gewonnen. Gleichzeitig wurde bekannt, dass das Heimspiel am 7.Oktober ausfällt, weil die HSG Neukölln offenbar keine spielfähige Mannschaft zusammenbekommt. Die Partie wird für Wismar gewertet, die TSG kommt somit auf 8: Punkte. "Wir waren gut, aber auch nicht so gut, dass wir für ein Spiel vier Punkte verdient haben", nimmt es TSG-Trainer Jörn Harder mit Humor. Dass das Heimspiel ausfalle, sei ärgerlich. Beim Auswärtsspiel im brandenburgischen Ahrensdorf gab es eine vom Ergebnis her ausgeglichene erste Halbzeit. "Das täuscht eigentlich über den Spielverlauf hinweg. Wir hätten klarer führen müssen, haben aber zu viele Chancen liegenlassen. Die Abwehr hat gut gearbeitet und viele Bälle erkämpft", sagte der Trainer. Nach dem Wechsel spielten die Gäste konzentrierter. Die Chancen wurden besser genutzt, nach 60 Minuten jubelten die TSG-Frauen. " Wir hatten 13 Spielerinnen mit. Es war geil, wie sich die Mannschaft präsentiert hat. Kein Neid, harmonisch, das war schön anzusehen. So holen wir noch mehr prozenteheraus", sieht Jörn Harder die Mannschaft auf einem guten Weg. " Wir haben uns bisher von Spiel zu Spiel gesteigert. gerade in der zweiten Halbzeit können wir zulegen. Das war in der Vergangenheit nicht der Fall. Die konditionellen Grundlagen zahlen sich jetzt aus", fügte er hinzu.
Acht Torschützen sprechen aus Sicht des Trainers dafür, dass die Mannschaft nicht so schnell ausrechenbar ist. Eine zeitweise Manndeckung gegen Vivien Millrath konnte gut kompensiert werden. " Das hat uns sogar in die Karten gespielt, die anderen konnten die Räume gut nutzen", sagte Harder, der das konterspiel mit Vivien Bartlau als eine Stärke betrachtet. "Auch die zweite Welle hat besser geklappt. Daran arbeiten wir, weil wir über diesen Weg zu einfachen und schnellen Toren kommen." Für Svea Pinkohs (erkältet) erhielt Neuzugang Eleni Evangelidou (aus Schwerin) mehr Spielanteile. Harder:" Sie hat ihre Chance recht gut genutzt, auch wenn noch Luft nach oben ist. ich denke, wir werden noch viel Freude an ihr haben." Beim nächsten Spiel am 14.Oktober spricht der Trainer von einer "echten Bewährungsprobe". Dann heißt der Gegner Rostocker HC. Spannung ist in diesem Prestigeduell sicher.

Wismar: Steiner, Schultz - Krohn, Tegler, Kriegsmann 1/1, Bibow 2, Martin 1, Wilhelm, Powirski 2, Bartlau 7/1, Millrath 9, Evangelidou 4, Misevska 2

Siebenmeter: HSG 8/6 TSG 2/2
Strafminuten: HSG 2, TSG 8
Spielausfall: TSG-HSG Neukölln am 7.10. fällt aus, die Gäste haben abgesagt.
Nächstes Spiel: 14.10., 16:00 Uhr Rostocker HC - TSG Wismar

 

Quelle: Heiko Hoffmann

 


TSG-Damen wollen Aufwärtstrend fortsetzen

 

Wismarer Oberliga-Handballerinnen gastieren morgen beim Aufsteiger HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst

 

Die Oberliga-Handballinnen der TSG Wismar wollen morgen bei der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (Brandenburg) ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Das versichert TSG-Trainer Jörn Harder: " Wir fahren mit Selbstbewusstsein nach Ahrensdorf, obwohl wir vom Gegner gar nichts wissen. Meine Mannschaft hat in der neuen Liga bisher zwei Spiel bestritten un...d beide gewonnen. Die Mädels konnten sich dabei gegenüber dem Saisonauftakt zuletzt bei der SG OSF Berlin steigern." Die Wismarerinnen hatten die Punktspielbegegnung mit 22:18 gewonnen. Die morgigen Gastgeberinnen aus dem Landesverband Brandenburg haben bisher als Aufsteiger in die Oberliga Ostsee-Spree nur ein Spiel ausgetragen und verloren. Gegen die SG OSF Berlin zog die HSG mit 22:24 Toren den Kürzeren. "Das Ergebnis zeigt, dass wir auf einen starken Gegner treffen werden, der mit uns auf Augenhöhe spielen wird", ist Harder überzeugt. Für ihn ist die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst eine Wundertüte. "Wir haben in dieser Woche gut trainiert, auch wenn einige Spielerinnen wegen Krankheit beim Training fehlten. Trotzdem ist uns nicht bange". versprüht der Trainer förmlich Optimismus. Harder hat für die morgige Begegnung alle Frauen an Deck. Auch Melanie Tegler. Die 32-jährige Kreisspielerin musste nach einer OP vier Wochen lang pausieren. Ob sie zum Einsatz kommt, steht noch nicht fest. "ich entscheide da kurzfristig", lautet Harders kurzer Kommentar. Ebenso ist noch nicht klar, ob mit oder ohne Haftmittel in Ahrensdorf gespielt wird. "Das ist uns inzwischen egal", so Harder. Wir sind auf beides eingestellt. In Berlin gibt es für die Ligen unterhalb der dritten Ligen ein haftmittelverbot. Auch in Brandenburg wird hier unterschiedlich entschieden. Die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst hat sich bereits 1972 als Handball-Spielgemeinschaft gebildet. Allerdings damals mit umgekehrten Vereinsnamen. Aus der SG Schenkenhorst/Ahrensdorf wurde 1998 die Handballspielgemeinschaft (HSG) Ahrensdorf/Schenkenhorst.
Aktuell sind vier Senioren- und vier Jugendmannschaften im Punktspielbetrieb angemeldet und messen sich pro Saison in über 150 Wettkämpfen mit Konkurenten aus dem gesamten Land Brandenburg. Dabei gehen sowohl die erste Frauenmannschaft als auch beide Männermannschaften überregional auf Punktejagt.

 

 

 

Quelle/Foto: Peter Preuß

 

Trainer Jörn Harder sprüht vor Optmismus.

 

Sein Team will den Aufwärtstrend fortsetzen.

 


25.09.2017

 

TSG-Damen gewinnen 22:18 in Berlin

 

 

 

Wismarer Oberliga-Handballerinnen steigern sich gegenüber dem Saisonstart / Schultz und Dürl mit Bestnoten

 

Gut gelaunt fuhren die Wismarer Oberliga-Handballerinnen am Sonnabend aus der Bundeshauptstadt wieder zurück nach Hause. Hatten sie doch ihre erste Auswärtshürde in der neuen Saison erfolgreich gemeistert. Das TSG-Team vom Trainerduo Jörn Harder und Maryna Bratenkowa besiegte in Schöneberg die SG OSF Berlin mit 22:18.

 

"Das war eine tolle Leistung meines Teams", freute sich Jörn Harder. "Gegenüber dem Saisonauftakt zu Hause gegen den TSV Rudow haben wir uns deutlich gesteigert. Besonders unsere Abwehr war ganz stark", lobte der Trainer. Obwohl er ungern einzelne Spielerinnen hervorheben will, machte Harder hinter Torhüterin Tina Schultz und Abwehrspielerin Sarah Dürl ein dickes Ausrufezeichen. "Beide haben eine Glanzleistung hingelegt. Tina war im Tor ganz stark und Sarah hat unermüdlich in der Abwehr gearbeitet. Sie stopfte Löcher und erspielte sich viele Bälle von den Gegnerinnen", so der Trainer. Während das TSG-Team vor einer Woche zum Auftakt gegen den TSV Rudow in der zweiten Halbzeit noch die Flügel hängen ließ, drehten die Wismarerinnen diesmal den Spieß um. "Obwohl wir zur Pause mit 9:11 hinten lagen, konnten wir uns im zweiten Abschnitt deutlich steigern. Wir erzielten neun Tore und kassierten in dieser Phase nicht eins. Das war schon sehr gut anzusehen.", analysierte Jörn Harder. Nach seiner Meinung waren die Gastgeberinnen diesmal stärker als der TSV Rudow vor einer Woche. "Das OSF -Team spielte mit uns auf Augenhöhe und hat uns alles abverlangt", meinte der TSG-Trainer. In den ersten 20 Spielminuten ging es immer auf und ab. Mal führten die Berlinerinnen, mal die TSG-Frauen, dann war die Partie wieder ausgeglichen. Mit dem Stand von 11:9 gingen beide Teams in die Halbzeitpause. Danach zündeten die Gäste ein wahres Feuerwerk. Schon nach vier Minuten lag das TSG-Team in Hälfte zwei mit 12:11 in Front und bauten den Vorsprung Tor um Tor auf 19:12 aus. Dann gönnten sich die Gäste eine kleine Verschnaufpause, denn die Berlinerinnen verkürzten auf 15:19. Nach einer Auszeit, die Trainer Jörn Harder nahm, konnten sich die TSG-Damen noch einmal aufrappeln und hielten die SG OSF auf Distanz. Am Ende siegten die Gäste mit 22:18. Beste Werferin war Vivien Millrath mit acht Treffern, gefolgt von Henrike Bibow und Stefanija Misevska mit jeweils vier Toren.

 

 

 

TSG Wismar: Steiner, Schultz - Krohn, Evangelidou, Martin, Wilhelm, Dürl 1, Pinkohs 1, Powierski 1, Kriegsmann 1, Bartlau 2, Misevska 4, Bibow 4, Millrath 8/4

 

 

 

Quelle: Peter Preuß

 


13.09.2017

TSG -Damen starten in die neue Saison

Wismarer Handballerinnen peilen in der Oberliga Ostsee-Spree Spitzenplatz an

 

Endlich geht es wieder los. Die Handballfans haben schon seit Monaten auf diesen Tag gewartet. Am Sonnabend starten die Wismarer TSG-Damen in die neue Handballsaison. Für das Team sowie das Trainerduo Jörn Harder (46) und Maryna Bratenkova (44) beginnt gleichzeitig ein neues Zeitalter. Denn als Absteiger aus der dritten Liga werden die Wismarerinnen erstmals in der Oberliga Ostsee-Spree vertreten sein. "Wir wollen nicht mehr zurückblicken, sondern nur noch nach vorne", sagt Sven Thormann. Er ist der als neuer sportlicher Leiter der Handballabteilung der TSG Wismar auch für die Frauen verantwortlich. Der bisherige Manager Klaus-Dieter Soldat war nach dem Abstieg von dieser Funktion zurückgetreten. "Der Abstieg schmerzt mich immer noch", so Soldat. Bis zum Jahresende bleibt er dem Traditionsverein als Geschäftsführer noch erhalten. Seit 1992 steht er an der Spitze, erlebte den Aufstieg in die 1.Bundesliga, aber auch die Abstiege bis hin in die Viertklassigkeit. Das ist nun alles Geschichte. Mit Sven Thormann soll nun der Neubeginn gestartet werden.
Trainer Jörn Harder blickt jedenfalls optimistisch in die Zukunft: "Wir haben ein gutes Team beisammen und freuen uns, dass wir mit einem Heimspiel in die Saison starten können."
Auch wenn in der Vorbereitung nicht alles glatt lief, Testspiele ausgefallen sind, ist Harder dennoch optimistisch. "Alle Spielrinnen haben richtig mitgearbeitet. Wir haben die Grundlagen im Ausdauerbereich gelegt. Reserven sehe ich noch im technisch-taktischen Bereich. Jammern hilft uns nicht weiter", sagt er. Jörn Harder will aus seinem Team keine Spielerin besonders herausheben. Doch über die Entwicklung von Neuzugang Vivien Bartlau spricht er mit großer Begeisterung. "Vivien verfügt über große Handballerfahrungen. Sie hat in der ersten, zweiten und dritten Liga gespielt. Im Team gibt Vivien mit den Ton an und wird auch von ihren Mitspielerinnen respektvoll behandelt, weil sie auch bereit ist, Verantwortung zu übernehmen", so Jörn Harder.
Mit dem TSV Rudow wird sich am Sonnabend um 16:00 Uhr in der großen Sporthalle an der Bürgermeister Hauptstraße eine Mannschaft in Wismar vorstellen, die für das TSG-Team noch unbekannt ist. "Wir wollen natürlich das Spiel gewinnen", gibt sich Harder kämpferisch. Dennoch geht sein Team respektvoll in die Partie. Eine klare Aussage für den Wiederaufstieg vermeidet Harder. "Wir wollen um die Spitze mitspielen und die Mannschaft nicht unter Druck setzen. Jedes Team wird sich gegen uns als Absteiger besonders reinhängen", ist sich der TSG-Trainer sicher." Er weiß aber auch, dass sein Team mit zu den Favoriten zählt und als Aufstiegskandidat unter den anderen Trainern gehandelt wird. "Ich würde mich freuen, wenn es uns gelingt, eine erfolgreiche Saison zu spielen, die Zuschauer auch in dieser Liga zahlreich kommen und die Mannschaft lautstark von den Rängen unterstützen würden", wünscht sich Harder und ergänzt: " Unsere Heimstätte wollen wir zur Festung machen!"

 

Der Kader:
Justine Steiner - Torwart und Mannschaftskapitän
Tina Schultz - Torwart
Vivien Bartlau - Linksaußen
Henrike Bibow, Eleni Evangelidou, Jennifer Kriegsmann,  Vivien Millrath,

Sophie Powierski - Rückraum
Sarah Dürl, Emilie Krohn, Jennifer Martin - Links & Rechtsaußen
Stefanija Misevska, Melanie Tegler - Kreis
Svea Pinkohs - Kreis, Rückraum
Julia Wilhelm - Rechtsaußen

 

Quelle: Peter Preuß


Ballten die Fäuste und freuten sich über den zweiten Platz beim Turnier in Ellerbek: Elena Evangelidou, Stefanija Misevska, Sophie Powierski, Tina Schultz, Justine Steiner, Svea Pinkohs (h.v.l.), Henrike Bibow, Jennifer Martin, Emilie Krohn, Vivien Millrath, Vivien Bartlau und Julia Wilhelm.

 

Wismarer Handballerinnen setzten Vorbereitung auf neue Saison fort / Trainer Jörn Harder lobt Einsatz von Neuzugang Vivien Bartlau

 

Ohne Sarah Dürl, Jennifer Kriegsmann und Melanie Tegler, die aus unterschiedlichen privaten Gründen fehlten, erkämpften sich die Handballerinnen der TSG Wismar beim Turnier in Ellerbek den zweiten Platz. Sieger wurde das Drittliga-Team vom
SV Henstedt-Ulzburg, Dritter die Damen vom AMTV Hamburg (Oberliga). Den vierten und damit letzten Platz belegten die Gastgeberinnen vom TSV Ellerbek (Oberliga).

TSG-Trainer Jörn Harder war am Ende des Turniers um den Fohsack-Cup mit den gebotenen Leistungen insgesamt zufrieden. "Wir sind auf dem richtigen Weg", sagt er.

"Die Mannschaft hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert. Das stimmt mich hoffnungsvoll", sagte Harder. Obwohl der Coach mit Lob sehr zurückhaltend ist, war er mit der Leistung von Neuzugang Vivien Bartlau sehr zufrieden. "Sie hat sich toll ins Team eingeführt und gehört jetzt schon zu den Leistungsträgerinnen", so Jörn Harder. Gleich im ersten Spiel trafen die Wismarerinnen auf den späteren Turniersieger SV Henstedt-Ulzburg.

"Die erste Halbzeit war sehr zerfahren. Wir kamen nicht ins Spiel und lagen auch verdient mit 4:12 zurück", kritisiert der TSG-Trainer. In der zweiten Halbzeit wendete sich dann das Blatt. Die TSG-Frauen hatten nun ihre Nervosität abgelegt, spielten deutlich effektiver und waren geschlossener im Angriff und in der Abwehr. Mit 11:10 wurde die Halbzeit gewonnen.

Schon in der zweiten Partie gegen die Gastgeberinnen vom TSV Ellerbek zeigte das

TSG-Team ein anderes Gesicht und gewann mit 20:16. Von Anfang an hatten die Schützlinge von Jörn Harder das Spiel bestimmt. Angriff und Verteidigung funktionierten schon deutlich besser.

Auch wenn sich die Wismarerinnen in der letzten Turnier-Begegnung von Oberligist

AMTV Hamburg 23:23 trennten, war dieses Spiel für Jörn Harder das Beste.

"Wir waren sehr effektiv in unseren Aktionen und haben in 22 Angriffen 15 Tore erzielt.

Die Fehlerquote war gering", so das Fazit des Trainers.

Das für heute angesetzte Testspiel in Stockelsdorf fällt aus. "Die Stockelsdorfer haben kurzfristig abgesagt. Wir werden nun bis zum Saisonstart am 16.September kein Spiel mehr bestreiten, sondern nur noch trainieren", blickt der Coach voraus.

 

Quelle: Peter Preuß


28.08.17

Testspiel 1.Frauen gegen GW Schwerin

Foto: Dietmar Albrecht

TSG Frauen auf Augenhöhe mit Drittligist Schwerin

Wismarer Handballerinnen verlieren bei Grün-Weiß 26:29/
Trainer Jörn Harder: Team hat noch viel Luft nach oben

 

Nachdem die TSG Handballfrauen in den zurückliegenden Tagen im Training vor allem viel Wert auf Kraft- und Ausdauerübungen, sowie Kondition gelegt haben, bestritten sie in der Landeshauptstadt das erste Testspiel gegen den Drittliga-Aufsteiger Grün-Weiß Schwerin. Obwohl die Mädels vom Trainerduo Jörn Harder und Maryna Bratenkova am Ende mit 26:29 Toren verloren, begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe.
Denn zur Halbzeit führten die Gäste aus der Hansestadt noch mit 12:10.
"Danach waren wir zu unkonzentriert", so Trainer Jörn Harder.
Er hatte bis auf Svea Pinkohs - sie fehlte krankheitsbedingt wegen einer Stimmbandentzündung - den kompletten Kader eingesetzt. "Eigentlich sind wir sehr gut ins Spiel gekommen, haben 3:0, 6:2 und 8:5 geführt, doch nach der Pause verlor das Team den Faden. Schwerin hatte die Abwehr umgestellt und sich besser auf unsere Angriffe eingestellt. Trotzdem hätten die vielen technischen Fehler nicht passieren dürfen", analysierte Jörn Harder. In der zweiten Halbzeit agierten die Schützlinge von Tilo Labs zielstrebiger, suchten den Zug zum gegnerischen Tor. Die Wismarerinnen spielten zu viel quer, statt die Bälle direkt aufs Tor zu befördern. "Damit war ich nicht zufrieden, die Mädels auch nicht", gibt Harder ehrlich zu. "Es war eben nur ein Testspiel in Vorbereitung auf die neue Saison. Alle Spielerinnen kamen zum Einsatz. Jetzt müssen wir am Feinschliff arbeiten und die erste Sechs finden. Wir schauen, wer zu wem passt.
In Schwerin haben wir mehrere Blöcke ausprobiert", ergänzte der TSG-Trainer. Schon am kommenden Sonnabend testet das TSG-Team erneut. Dann bestreiten die Handballfrauen in Ellerbek ein Turnier mit fünf Teams. " Da werden wieder alle voll gefordert", blickt Harder schon voraus.

TSG Wismar: Steiner, Schultz - Bartlau 5, Bibow 3, Dürl 1, Evangelidou 1, Kriegsmann 2, Krohn 2, Martin, Millrath 3, Misevska 4, Powierski 3, Tegler, Wilhelm.

 

Quelle: Peter Preuß vom 28.08.17


22.08.2017

TSG-Team steht und macht sich fit für den Liga-Auftakt

Handballerinnen starten am 16.September mit Heimspiel gegen Rudow

 

Noch sind es knapp fünf Wochen, dann beginnt für die Handballfrauen der TSG Wismar nach dem Abstieg aus der dritten Liga ein neues Zeitalter. Erstmals wird das Trainerduo Jörn Harder und Maryna Bratenkova in der Oberliga Ostsee-Spree vertreten sein. Erster Gegner am 16.September in der heimischen Sporthalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße ist der TSV Rudow (Berlin). Der neue sportliche Leiter, Sven Thormann, das Trainerduo und die Spielerinnen wollen nicht mehr zurückblicken und sich mit dem Abstieg aus der dritten Liga beschäftigen. "Das haben wir abgehackt. Wir schauen nun nach vorn", so
Sven Thormann. Wer in die Gesichter der Handballerinnen schaut, erlebt derzeit ein hochmotiviertes Team. "Die Stimmung ist sehr gut. Alle wissen worum es geht", meint Trainer Jörn Harder. Sein Team steht für die neue Saison. Fünf neue Spielerinnen haben inzwischen die Mannschaft verstärkt: Vivien Bartlau (Rückraum Mitte und Linksaußen), Elena Evangelidou (Rückraum rechts), Stefanija Misevska (Kreis), Melanie Tegler (Kreis) und Julia Wilhelm (Rechtsaußen). Zum Kader gehören 13 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen. "Ich denke, wir haben eine gute Mischung zusammen, sodass wir optimistisch in die neue Saison gehen können" ist Maryna Bratenkova überzeugt. Obwohl das Wort "Aufstieg" nicht offiziell in den Mund genommen wird, peilt das Team einen Platz an der Spitze an. "Wir wollen um den ersten Platz mitspielen", bringt es Jörn Harder auf den Punkt und lässt sich dabei noch alles offen. "Nach dem Abstieg aus der dritten Liga soll die Mannschaft nicht gleich wieder unter Druck gesetzt werden", begründet der Trainer die zurückhaltende Zielstellung. "Unsere Fans sollen attraktive Spiele in der eigenen Halle geboten bekommen. Was dann am Ende rauskommt, werden wir sehen", sagt er.
"Hinzu kommt, dass sich unsere Mädels an die neuen Gegebenheiten gewöhnen müssen. In Berlin gibt es für die Ligen unterhalb der dritten Liga ein Haftmittelverbot. Das heißt, unsere Frauen müssen ihr Training mit und ohne Haftmittel absolvieren. Das ist schon eine enorme Umstellung", erklärt Harder. Den Trainingsstart hat sein Team bereits am 21.Juli vollzogen. "Wir waren drei tage im Trainingslager in Gallentin. Da hat sich die Mannschaft gefunden und die neuen Spielerinnen wurden herzlich aufgenommen. Viermal in der Woche wird trainiert", so Harder. Im Mittelpunkt der vergangenen Trainingstage standen Kraft- und Ausdauerübungen. Aber auch die Kondition ist nicht zu kurz gekommen, versichert der Trainer. "Jetzt geht es um den Feinschliff, um technisch-taktische Übungen", sagt Jörn Harder. Bevor aber der Punktspielstart erfolgt, absolviert das TSG-Team noch einige Testspiele. Am Donnerstag reist die Mannschaft in die Landeshauptstadt und trifft dort auf den Drittligisten Grün-Weiß Schwerin. In Ellerbek bestreiten die TSG-Frauen am 3.September dann ein Turnier mit fünf Teams. 

OZ vom 22.08.17

Altes und neues Trainerduo:

Maryna Bratenkova und Jörn Harder

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Ronald Gross


20.08.17

Aktives Wochenende der 1.Frauen

Nach für die Spielerinnen bestimmt unendlich gefühlten Trainingseinheiten im "geliebten" Bereich der Konditionierung und nur vier Trainingseinheiten mit dem begehrten Handball ging es am Samstag, 19.08.17 nach Stockelsdorf zum
Möwen-Cup. Hier wurden drei Partien über je 40 Minuten gespielt.
Gegen Preußen Berlin, Stockelsdorf und Gastgeber Travemünde.
Vorgaben des Trainerteams für dieses Turnier, alle Spielerinnen bekommen gleich viele Spielminuten sowie werden auf den verschiedensten Positionen eingesetzt. Ziel, die ersten sportlichen Werte für ein Für und Wider zu sammeln. Denn jedwedes Training sowie Testspiel in der Vorbereitungsphase unterliegen nur dem Termin Samstag, 16.09.17 - unserem ersten Punktspiel.

Fazit: Der Teamgeist, der Wille und die Athletik waren positiv jedoch bei der Konzentration und der Entscheidungsfindung, vor allem im Angriff, gibt es noch genügend Luft nach oben. Wir werden daran arbeiten!

 

Am Sonntag, 20.08.17, nahm dann die gesamte Mannschaft (zwei Ausfälle gesundheitsbedingt) zum "Auslaufen" am Schwedenlauf teil.

 

Zwei Spielerinnen gingen über die 5 Kilometer an den Start und 11 Spielerinnen über 10 Kilometer. Im Vorwege mit großem Respekt innewohnend, sah man nach dem Zieleinlauf zwar sehr erschöpfte aber vor allem positiv gestimmte Spielerinnen, weil sie alle über ihre gezeigten Laufleistungen sehr erfreut und positiv gestimmt waren.

Fazit: bei den Konditionseinheiten und der Eigenmotivation sind wir wohl in den richtigen Bereichen unterwegs.


23.06.17

Sven Thormann verstärkt die TSG Wismar

Der ehemalige Bundesligaspieler wird neuer Leiter beim Wismarer Traditionsverein.

Er fühlt sich mit der Hansestadt besonders verbunden, weil er hier als Zwölfjähriger seine sportliche Karriere begonnen hat. Neuer sportlicher Leiter für den Handballbereich der TSG Wismar ist ab Juli Sven Thormann.

Der 35-Jährige hat in Mecklenburg-Vorpommern unter anderem für Rostock und Schwerin gespielt.

Von Sommer 2015 bis Ende 2016 war der frühere Rückraumspieler Geschäftsführer beim HC Empor Rostock.

Nach dem Ende seiner aktiven Karriere 2013 war Thormann beim Rostocker Verein zunächst sportlicher Leiter und Jugendkoordinator. Am Donnerstagabend wurde Sven Thormann der Abteilungsleitung Handball und der

1. Frauenmannschaft im Beisein von Präsidiumsmitgliedern der TSG vorgestellt.

Gegenüber der OSTSEE-ZEITUNG sagte er: „Mit Wismar fühle ich mich ganz besonders verbunden.“

 

Quelle: Ostseezeitung